Klinische Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Bitte beachten Sie, dass aufgrund begrenzter Kapazitäten nur Patientinnen, die bereits eine Geburtsanmeldung durchgeführt haben (möglich ab der 28. Schwangerschaftswoche) an der PDA-Aufklärung teilnehmen können. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Geburtshilfe

Das Leistungsspektrum der geburtshilfliche Station umfasst:

  • Betreuung bei Risikoschwangerschaften und Durchführung von Entbindungen ab der 29. Schwangerschaftswoche

  • Zur Schmerzerleichterung während der Geburt bieten wir alle Methoden von alternativen Möglichkeiten bis Peridualanästhesie an.

  • Entbindungen mit der eigenen Hebamme sind ebenso möglich, wie eine ambulante oder anonyme Geburt.

  • Tag und Nacht erhalten die Frauen in der ersten Tagen nach der Geburt professionelle Unterstützung beim Stillen (zertifizierte Stillberaterinnen).

  • Die Besichtigung von geburtshilflicher Station und Kreißsälen ist aktuell nicht möglich - Sie finden alle Informationen in unserer virtuellen Kreißsaalführung!

  • Das Ersttrimesterscreening und Organscreening werden durch Fetomed an unserer Ambulanz durchgeführt.

  • Telefon-Nr. 0699/12346255.

Die Phasen der letzten Schwangerschaftswochen – Der Geburtsbeginn

In der Zeit um den Geburtstermin können immer wieder Übungswehen auftreten, sie sind unterschiedlich lang, kommen in unterschiedlichen Abständen und hören wieder auf. Das ist ganz normal und bedeutet nicht zwingend, dass die Geburt beginnt.

Latenzphase –  Hier können die Übungswehen häufiger vorkommen und intensiver werden. Der Gebärmutterhals wird weicher und bereitet sich schön langsam auf die Geburt vor. Falls Sie schleimigen Ausfluss (Schleimpfropf) haben (dieser kann rosa, leicht blutig sein), so ist das kein Grund zur Sorge. Denn dies ist ebenfalls ein Zeichen, dass sich der Körper auf die Geburt vorbereitet. Falls Sie verstärkt bluten oder einen Blasensprung haben sollten, ist dies ein Grund einen Arzt aufzusuchen bzw. ins Krankenhaus zu fahren – nehmen Sie hierbei den MuKi Pass mit.

Eröffnungsphase – Hier kommen die Wehen in einem regelmäßigeren und längeren Rhythmus und der Muttermund geht langsam auf. Mutter und Kind arbeiten zusammen, um sich gegenseitig bald kennenzulernen. Das Hebammen- und Ärzte-Team des UK Tulln bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Schmerzbewältigung während der Geburt z.B. Aromatherapie, Akupunktur, Geburtswanne, Pezi Bälle, bewegte Geburt, Mobilisation, PDA und vieles mehr.

Austreibungsphase – Zu dieser Phase der Geburt ist der Muttermund ganz geöffnet (10cm) und das Köpfchen des Babys ist in der richtigen Position, um geboren zu werden. Nun ist es Zeit unter Anleitung und Unterstützung von Hebammen und Ärzten Ihr Kind zu entbinden.

Nachgeburtsphase – Die Geburt ist beendet, nachdem die Plazenta geboren wurde. Dazu wird ihr Bauch abgetastet, um zu kontrollieren, ob sich die Plazenta gelöst hat. Die gelöste Plazenta wird mit einer Wehe unter Ihrer Mithilfe geboren.

Wann ist der richtige Augenblick um ins Krankenhaus zu fahren? – Wenn Sie über einen längeren Zeitraum alle 3-5 Minuten regelmäßige Wehen haben, die circa 30-60 Sekunden andauern, oder Blutungen oder einen Blasensprung haben. Falls Sie sich zu einem Zeitpunkt unwohl fühlen so können Sie jederzeit zur Kontrolle ins Krankenhaus kommen oder im Kreißsaal anrufen.

Stillen

Stillen bedeutet mehr als nur Nahrung. Es bedeutet auch, dem Bedürfnis nach körperlicher Nähe, Liebe und Zuwendung nachzukommen.
Die Mutter-Kind-Beziehung ist die erste intensive Beziehung in unserem Leben und hat Einfluss auf alle weiteren Beziehungen

Stillen fördert die optimale Entwicklung aller Sinne: Ihr Baby sieht, spürt, hört, riecht und schmeckt!

Hier finden Sie Informationsvideos rund um das Thema Stillen vom Verband der Still- und Laktationsberater:innen Österreichs: Richtig Stillen von Anfang an - VSLÖ

Unsere Information "Fragen und Antworten rund um die Geburt im Universitätsklinikum Tulln" können Sie hier downloaden:

Virtuelle Kreißsaalführung

Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, unsere Abteilung für Geburtshilfe auch virtuell kennenzulernen.
Wie läuft die Anmeldung zur Geburt? Wie sieht ein Kreißsaal aus? All diese Fragen werden in diesem Video beantwortet.

PDA Aufklärung

Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Andreas Duma, MSc, Vorstand der Klinischen Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin am Universitätsklinikums Tulln, erklärt die Wirkungsweise einer Periduralanästhesie (PDA) als Schmerztherapie während der Entbindung.

Gynäkologie

Das Leistungsspektrum der gynäkologischen Abteilung umfasst die gesamte operative und konservative Gynäkologie:

  • alle abdominalen sowie vaginalen Operationen inklusive Tumorchirurgie

  • Anwendung von minimal invasiven Techniken wie laparoskopische Gebärmutter- , Eierstock- und Tumoroperationen

  • hysteroskopische Diagnostik und Operationen (auch im Rahmen der Sterilitätsabklärung)

Ein besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung der Beckenbodenschwäche. Wir führen die gesamte vaginale und laparoskopisch rekonstruktive Beckenbodenchirurgie durch (inkl. vaginale und laparoskopische Netzimplantate). Hierfür sind wir internationales Schulungszentrum.

Viele Eingriffe können tagesklinisch durchgeführt werden.


Kostenfreies HPV-Impfprogramm

Von 1. Juli 2024 bis 31. Dezember 2025 wird das kostenfreie HPV-Impfangebot im Rahmen des kostenfreien Impfprogrammes des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherungsträger auf Personen vom 9. bis zum vollendeten 30. Lebensjahr ausgedehnt: Weiterführende Informationen zur Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) (sozialministerium.at)

Die Impfung erfolgt an den öffentlichen Impfstellen (Bezirkshauptmannschaften, Magistrate, Bezirksämter und niedergelassene Vertragsimpfärztinnen und -ärzte). In den NÖ Kliniken wird nicht kostenlos geimpft.

Zwei Impfungen empfohlen

Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom 9. bis zum 30. Lebensjahr ist die HPV-Impfung ab 1. Juli 2024 somit kostenlos. Dabei sind zwei Impfungen empfohlen. Die zweite Dosis sollte nach mindestens sechs Monaten bis maximal 12 Monaten verabreicht werden. Im Alter vom vollendeten 15. bis zum vollendeten 30. Lebensjahr handelt es sich bei Anwendung des 2-Dosen-Schemas um eine off-label-Anwendung, die laut Impfplan Österreich empfohlen wird.

Die bisherige HPV-Impfaktion des Landes NÖ in den NÖ Kliniken wird ab 1. Juli 2024 ausgesetzt.

 

Weiterführende Informationen zur HPV-Impfung und zu den Impfärzten in Niederösterreich finden Sie auf der Website des Landes NÖ:

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