Von einer Refluxerkrankung spricht man, wenn Magensäure in die Speiseröhre bzw. bis in den Mund gelangt und dabei die Schleimhäute reizt. Das Problem liegt an der mangelnden Funktion des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre. Jeder fünfte leidet unter diesen Beschwerden – Inzidenz steigend. Betroffene verspüren ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein sowie einen Druck im Oberbauch. Des Weiteren kommt es zum Aufstoßen von Säure und Speisebrei.
In der Spezialambulanz für Beschwerden im Bereich des Magens (Reflux, Sodbrennen, Zwerchfellbruch) bietet das Universitätsklinikum Tulln nun seit kurzem auch ein modernes Diagnoseverfahren zur sicheren Abklärung einer Refluxerkrankung an. Dabei wird eine Sonde über die Nase in die Speiseröhre des Patienten/der Patientin eingebracht, kurz vor dem Mageneingang platziert und verbleibt dort bis zu 24 Stunden. Diese so genannte Ösophagus-Manometrie dient sowohl der Druckmessung in der Speiseröhre, als auch der Bestimmung des Zustands, der Richtung und des Säuregehalts des Rückflusses aus dem Magen.
Terminvereinbarung Montag - Freitag 08:00 - 12:00 Uhr unter Tel.: 02272/9004-12090
BILDTEXT
Primar Assoc. Prof. Dr. Elmar Haiden (3. von rechts) und sein Team führen die Ösophagus-Manometrie im Universitätsklinikum Tulln durch.